25.11.2009

und da war sie wieder, baustelle dreihundertachtundvierzig ... oder: schnauze voll!

da hatten wir nun einen sehr zufriedenstellenden elternabend in der klasse vom großen zwerg. ich hatte gemeinsam mit dem elternstellvertreter tagelang gespräche geführt, wir haben mit der lehrerin gesprochen, die direktorin befragt und ich habe diesen durchaus wichtigen elternabend besser geplant als jede geburt meiner kinder, weil ich wusste, was daran alles hängt. wir eltern gingen auseinander in der annahme, dass nun endlich ruhe einkehren wird. und dann bekomme ich die nachricht der beratungslehrerin, dass es im anderen hort immer noch brodelt, dass dort immer noch bombenstimmung herrscht und anscheinend nichts geklärt ist. ich frage mich langsam allen ernstes, welche ansprüche manche eltern an die schule stellen. wenn diese nämlich dahin gehen, dass jedes kind mit einem zeugnis voller einsen heimkehrt und überflieger in person ist, dann kann ich nur sagen, dass auch finanziell besser gestellte eltern akzeptieren müssen, wenn ihr kind vielleicht nur durchscnitt ist, dass ein noch so gut behütetes elternhaus nicht davor schützt, dass kinder keine superhelden sind und lehrer keine personifizierten musterschülerzurechtbieger! wir haben alles menschenmögliche getan, um die situation zu klären, um allen gerecht zu werden. wenn jedoch die kritik immer nur in eine richtung geschoben wird und man selber nichts zur besserung der lage beitragen will, wenn man als eltern nicht sieht, dass schule zwar bilden soll, daheim jedoch auch etwas dafür getan werden muss, dann stoße ich langsam aber sicher an meine grenzen, dann weiß ich nicht, wie man diesen eltern noch auf die sprünge helfen soll.
ich dachte, wir hätten jetzt mal eine baustelle weniger in unserem leben, aber anscheinend war auch das nur lug und trug. was mich ärgert? diese hinterm rücken rederei, dieses hinterf***** getue mancher eltern, die im elternabend die klappe nicht aufbekommen und dann aber in der horteinrichtung bambule machen. diese einstellung, die schule sei für alles verantwortlich und wir als eltern können bestimmen, wo es lang geht. das leben ist nicht immer ein wunschkonzert, unsere lehrerin kein drachen, wir als elternsprecher ganz bestimmt keine menschen, die augenwischerei betreiben. aber ich möchte jetzt auch keine weiteren drei jahre dieses spektakel um dinge, die man eben nur zum teil bestimmen kann. ich möchte, dass mein kind in ruhe lernen darf, ohne dass es immer wieder eltern gibt, die alles was gemacht wird, mit adleraugen beobachten und die der meinung sind, unsere klasse, bzw. die lehrerin wäre komplett fehl am platze. manchen menschen fehlt eindeutig einfühlungsvermögen.
es reicht langsam, was sich hier an baustellen angesammelt hat.
 
 

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