Na also, es geht doch noch! Feiern wie die alten Hasen, mitten ins neue Lebensjahr hinein. Von wegen zu alt und so. Gemütlichkeit zu viert, auf der Steinplatte bruzzelte das Fleisch, in den Pfannen tummelten sich lauter bunte Sachen und vom Käse mussten wir tatsächlich drei mal nachlegen. Wir haben gelacht und in einigen Momenten an uns gezweifelt (öhm, naja, gut, wohl eher an mir!). Aber ich darf das. Menschen, die 25+++ geworden sind, denen verzeiht man so ziemlich alles! Verwirrung nur kurz vor, um, nach Zwölfen, weil unsere Uhren daheim eine gewisse Differenz zu allen handelsüblichen Uhren dieser Welt haben, der Langsamkeit des Kleinen geschuldet. Wir stoßen also an auf ein neues, eines, das nicht minder bunt und spannend wird, wie das alte, so manches Mal hoffentlich entspannenter und ruhiger, als das Letzte und dennoch voller Lebendigkeit. Pläne gibt in vielerlei Hinsicht und gemeinsam werden wir einige davon umsetzen, ein paar sind nur für meinen Weg bestimmt.
Freunde aus der Ferne zaubern mir jeder auf seine Weise ein Lächeln ins Gesicht ...
Gestern Nachmittag dann in Familie gefeiert und das Gefühl genossen, wieder ein bisschen näher zusammengerückt zu sein. Sehr wohltuend! Sehr!
Am Abend dann schickt mir der Große eine SMS mit seinen Geburtstagswünschen und da er versucht hatte, mich telefonisch zu erreichen, rufe ich ihn an und bemerke dieses klitzkleine Zittern in der Stimme, diese Traurigkeit, die man als Mutter sofort wahrnimmt. Sein Vermissen versuche ich so gut es eben übers Telefon geht, ein bisschen zu lindern, versuche auf die Ferne die richtigen Worte zu finden, damit er beruhigt einschlafen und den heutigen Tag bei seinem Papa noch genießen kann. Aber ich gebe zu, es beschäftigt mich. Weil ich eben nicht, wie ich es sonst in solchen Situationen mache, einfach den Arm um ihn legen und ihn halten konnte. Ohne Worte, einfach nur halten.
Das Schönste aber an diesem Tag: Ich durfte feststellen, dass es mittlerweile gelingt, immer wieder 25+++ Tage zwischendurch einzubauen, Momente der Herzlichkeit, der Wärme, des Zwischenmenschlichen. Tage, die zeigen, dass man nicht immer 25+++ werden muss, um Nähe zu spüren. Was für ein Geschenk!
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