Ich liege im Garten und sehe in den Himmel, der dort immer besonders blau ist und die schönsten Wolken darauf zaubert. Der Duft von frischgemähtem Gras steigt mir in die Nase und das Zwitschern der Vögel, die sich in unseren Obstbäumen ihr Stelldichein geben, ist die Wald- und Wiesenmusik, die das Herz erfreut. "Unser" Eichelhäher kommt wie so oft angeflogen, um mir kurz Hallo zu sagen und dann wieder in die Ferne zu schweifen. Die Mittagssonne erwärmt mir nicht nur die Haut, sondern auch das Herz und macht einfach gute Laune, während meine Finger über das frischgeschnitzte Holz streichen und jede einzelne Faser spüren.
Könntet ihr euch vorstellen, auf einen dieser Sinne verzichten zu müssen? Wäre es wohl schlimmer, ihr könntet das Lachen eurer Kinder nicht mehr sehen oder hören? Oder gar den Duft ihrer sonnengebräunten Haut nicht mehr riechen? Wie es wohl wäre, wenn ihr den Sand nicht mehr spüren könntet, der langsam aus eurer Hand auf den Arm rieselt. Wenn ihr nicht schmecken könntet, ob euch jemand gerade eine Brombeere oder Himbeere gegeben hat und euch der Duft fehlen würde, während die Kaffeebohnen in die Maschine rieseln.
Immer wieder komme ich in solchen Momenten zum gleichen Ergebnis: Ich kann mir nicht vorstellen, auf nur einen dieser Sinne zu verzichten! In jenen Momenten bin ich noch dankbarer, gesund und munter zu sein.
Dann freue ich mich über die himmlischen Augenblicke, die sich auftun, wenn ich in meiner Urlaubszeit viel zu zeitig von der Luftmatratze gerollt bin ...
spüre die Zartheit der Seifenblasen, mit der sie sanft auf unserer Haut landen ...
oder die Leichtigkeit, mit der Sand über unsere Haut rieselt.
Ich kann den Biss in den Apfel, der schon alltäglich scheint, in jenem Moment noch viel mehr genießen ...
und verliebe mich in jedem Jahr neu in den Frühlingsduft der erwachenden Natur.
Ich darf, wie es auch die liebe Raumfee in ihrem Blogtitel schreibt, mit allen Sinnen leben!
Sich dessen
Das sind wunderbare Bilder von Eurem Urlaub und vielleicht auch Alltag. So schöne Farben und Motive. Das erste Bild ist mein Favorit. Viele Grüße Synnöve
AntwortenLöschenAuch als junger Mensch habe ich nicht oberflächlich gelebt, aber mit zunehmendem Alter, wenn die Endlichkeit bewußt wird, dann nimmt man alles noch viel bewußter und dankbarer auf. Ja, täglich dankbar sein für alles was man noch erfahren und aufnehmen kann, das ist das Glück.
AntwortenLöschenLG
Brigitte
Danke, ich will noch viel mehr davon, ich LIEBE deine Texte!!!
AntwortenLöschenGanz Liebe Grüße,
Dani