28.12.2012

Zwischen den Jahren ...

... man mag es kaum glauben, hinke ich mit meinem Beitrag mal hinterher, weil Zeit gerade unwichtig erscheint. Wir leben die Tage wie sie kommen und da fragt keiner, ist heute schon Donnerstag. Tssss.

In diesem Jahr waren die Jungs zu Weihnachten bei ihrem Papa, die Ferienzeit verbringen sie hier.
Und für dieses Jahr hatte ich mir gewünscht, dass sie heimkommen und nicht nach den Geschenken lechzen. Ich muss sie loben! In den höchsten Tönen. Kein einziges Wort, keine Frage danach. Sie haben geduldig abgewartet.

Am Spätnachmittag ein kleiner Spaziergang in den Großen Garten, weil der Große sein Rennboot auf dem Carolateich testen wollte. Der aber gab sich ziemlich eiskalt.


Und am Quellzufluss war die Strömung so stark, dass dem Großen angst und bange um seinen Flitzer wurde. War also ein kurzes Spiel auf dem Wasser. Aber immerhin. Das Boot ist leise und schnell und wird an anderer Stelle ausgiebig getestet. (Die Jungs freuen sich diesbezüglich schon auf den Sommeurlaub am Carwitzer See, wo man dem Ganzen notfalls hinterherschwimmen kann :-))

Auf dem Heimweg entdecke ich an der kleinen Brücke über den Teich diese wundervolle Idee anderer Städte, mit der sich Verliebte auf ewig verbinden wollen. Ich mag diesen Anblick sehr.


Und auch den der Beleuchtung des Schlösschens.


Gestern wollten die Mitbewohner dann ihre Weihnachtsgeschenke einlösen und wir waren, wie die Hälfte der Einwohner Dresdens: Shoppen. Ich hätte ihnen gewünscht, dass der Kindesvater meinen wohlgemeinten Hinweis mit dem Gutschein eines bestimmten Ladens ernstgenommen hätte, denn dann hätten sich wahre Kinderwünsche umsetzen lassen.
Von der Sinnflut an Spielzeug fast erschlagen und in Ermangelung des fehlendes Kleingeldes für einzelne Wünsche, kam mir dann eine blendende Idee: Sollten sie doch gemeinsam ihre Gutscheine auf den Kopf klopfen und damit ein großes Projekt umsetzen. Und aller Streitigkeiten unter Geschwistern zum Trotz, überzeugte sie diese Idee, so dass der Lütte auf einen Herzenswunsch verzichtete, mit seinem Bruder gemeinsame Sache machte und sie sich eine gemeinsame Rennstrecke zulegten. Diese wederum mit der vorhandenden aufgepeppt liegt nun eine gigantische Motorsportbahn in unserem Wohnzimmer und mahnt zu vorsichtigem Fortbewegen.

Den meisten Spaß an der Sache hat aber wohl unser jüngstes Familienmitglied, der die herumrasenden Autos über alles liebt und in diesem Fall sogar mal hier und da eines aportiert, als wäre er ein Hund. Dann lässt er es vor unseren Füßen fallen, um uns daran zu erinnern, dass es Zeit wäre für ein kleines Katz und Maus ... ähhh ... Auto-Spiel.

Und er ist ein cleveres Kerlchen. Kann er die herumrasenden Rennwagen nicht stoppen, gibt es nämlich noch eine coole Variante, wie man sie auf jeden Fall bekommt :-) (Sorry für die schlechte Bildqualität, aber es musste superschnell gehen!)


Und sonst so?

Nun, die Zeit zwischen den Jahren ist bei uns immer wieder auch Planungszeit. Meine Schwester wird kurz nach Neujahr ein Jährchen älter, dann folge ich zwei Wochen nach Weihnachten und danach mein Neffe. Wir kommen also aus dem Verschenken so schnell nicht heraus.

Besonders doof: Ich versuche mich seit einem Jahr an die neue Zahl zu gewöhnen. Aufzurunden an sich ist nicht schlimm. Bei der 30 fand ich´s noch irgendwie schön. Ich war kein Tweeny mehr, wechselte in die echte Erwachsenenliga, war fast zweifache Mama und so weiter und so weiter ...

Die Nullung am baldigen Geburtstag gefällt mir nicht - ich geb es ehrlich zu. Und dennoch muss ich mir Gedanken machen, wohin mit all den Gästen, ein bisschen schick ausgehen wär schon was. Aber wohin und was dann machen? Hach, ich wollt schon immer ein Sommerkind werden, dann hätte ich all dieses Prozedere nicht immer unmittelbar nach Weihnachten :-)

Die Freunde müssen sich in diesem Jahr auch gedulden ... ich habe keine Lust, eine große Geburtstagsparty in meinem Hause stattfinden zu lassen. Nein, dazu möchte ich Sommer, Sonne, frische Luft und lauen Abendwind, weswegen ich diese Feier auch in die entsprechende Jahreszeit verschiebe.

Aber damit auch niemand vergessen wird, hab ich immerhin schon mal die Gästeliste angefangen ...


Ansonsten steht noch der Vortrag des kleinen Kindes an. Also Kreuzkirchebesuch und  Informationen sammeln, die er dann verarbeiten muss.

Morgen endlich mal wieder einen Flohmarktbummel und schauen, was sich für den Kreativmarkt finden lässt. Sonntag chillen oder der Nichte Gimp erklären. Montag mit dem Kleinen die Wünche für´s neue Jahr in Walnussschalen packen und um 24.00 Uhr in der Elbe auf die Reise gen Norden schicken, damit sie sich auch erfüllen. Die Kracher krachen lassen und den Großen irgendwo in der Stadt in Empfang nehmen.

Ihr seht, auch die Zeit zwischen den Jahren lässt sich gut vertun :-)

Ich hoffe, ihr habt es schön und wünsche euch eine angenehme Zeit!

7 Kommentare:

  1. hahaha, die Katze auf der Rennbahn ist ja cool ;)

    und die Weihnachtsgeburtstage kennen wir auch...
    mein Töchterlein ist am 23. 12 geworden -- wir feiern dann meistens in der wärmeren Jahreszeit, hat sich gut bewährt ;)

    (der Baum ist vom Möbelschweden)

    LG Agnes

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  2. Liebe Katja,

    Deinem ZwischendenJahrenbericht entnehme ich, dass es Dir wieder besser gehen muß... wie schön! Hört sich alles wunderbar entspannt an - auch das Verschieben des nahenden Festes in wärmere Monate - die Gästeschar sieht ja schon sehr freundlich und jung geblieben aus!

    Die Idee mit den Wunschnußschiffchen kannte ich noch gar nicht, werde ich gleich mal abkupfern und mit dem kleinen Mädchen ans Wasser gehen... Genieß die Tage im alten Jahr und sei herzlich gegrüßt von Marja (inzwischen selber matt, während die Kleine wieder steil bergauf watschelt...)

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  3. die katze freut sich ;) konzentriert hecktischer blick ... und das mit dem aufrunden kann ich verstehen. das kommt in absehbarer zeit auch auf mich zu. klingt jetzt uralt ... bisher habe ich mich immer mit dem jetzt-alter wohl gefühlt. vielleicht wechselt die abneigung ja spontan am tage des geschehens in stolz um. weisheit ist in unserer gesellschaft ja total out. aber ich persönlich steh drauf und ab 4 0 gehts doch in die richtung ;)

    liebe grüße . tabea

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  4. Man überlegt es, lass Dir das sagen. Die grauen Haare werden ab da rasant mehr, aber noch kann man krabbeln. ;-)
    Selbst unser alter Kater kann übrigens den Autos nicht widerstehen, das scheint eine magische Anziehungskraft auszuüben.

    Herzlich, Katja

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    1. Liebe Katja,

      da bisher noch keine grauen Haare zu sichten sind, macht mir das am wenigsten Angst :-) Aber gut, ich freu mich, wenn es danach auch noch weiter geht und vieleicht tragen die grauen Haare ja zu einer gewissen Weis(s)heit bei ;-)

      Und ja, die Kater lieben dieses Spiel. Es hat etwas Magisches. Auf Kinder & Kater. Und auf mich. Habe gestern mit dem Kleinen die Rennstrecke neu aufgebaut und wir haben ewig gespielt, die Bahn verbessert und sind dann Runde um Runde gefahren und haben jede Menge gelacht. Schön war´s. Richtig schön.

      Einen liebsten Gruß

      Katja

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  5. Der Kater auf der Autobahn ....super Foto !!! Denkt bestimmt : was sind das für seltsam bunte Mäuse :-))
    Viele Grüsse (ich muss immer noch schmunzeln...)Helga

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  6. ganz schön was los bei dir in dresden;) feste zu planen, jetzt nach den ganzen festtagstagen, ist bestimmt ne ganz schöne herausforderung. ich hab vor 5 jahren meinen 40.geburtstag ziemlich spontan nur mit dem lieblingsmann in paris verbracht. die flucht hat sich gelohnt;)
    sei liebst gegrüßt von birgit, die momentan noch findet, dass es mit jedem jahr lebenszeit besser wird...

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Schön, dass du hier bist. Ich freu mich sehr über ein nettes Wort oder zwei oder drei :-)