Ohweh, seit halb sieben auf den Beinen, noch zwei Tage bis zur Nullung, aber schon volle Kanne vergesslich oder so besessen von Antonius, dass ich das Grau da draußen nicht weiter beachten wollte und darüber fast den schönen Himmel der Weihnachtsferien vergaß, den ich für die liebe Raumfee eingesammelt hatte.
Jenen, den ich mittags fand, als ich mit dem Jüngten die 256 Stufen bis zur Aussichtsplattform der Kreuzkirche gestiegen bin. 256 Stufen, jede einzelne gezählt vom kleinen Mann, der vor lauter Höhenangst mit dem Mauerwerk des Kirchturms verschmolz und so verharrte, bis ich alle Fotos geschossen hatte.
Und das alles doch nur, weil ich ihm diesen grandiosen Sonnenscheinblick über seine Heimatstadt gönnen und dem Himmel zum Greifen nahe sein wollte und dabei mal wieder ausgeblendet hab, dass ihm nicht nur Silvesterkrawumms Angst einjagt, sondern auch jegliche Versuche in luftiger Höhe zu wandeln.
Also hab ich mich beeilt und Frauenkirche sowie Rathaus eingesammelt, noch schnell einen Rundumblick geworfen und festgestellt, dass wir verdammt viele häßliche Häuser in Dresden haben, die durchaus auch aus der Zeit nach der Wende stammen. Im Kopfkino rattert der Blick auf Florenz vorbei und es legt sich eine gewisse Wehmut ins Herz, ob des großen architektonischen Verlustes vor 68 Jahren ...
Die Perspektive, die dem Lütten besser gefällt und den Himmel auch schön blau macht ...
So faszinierend aber wird das Schauspiel am Abend, als wir wieder daheim sind und sich der Himmel genau so zeigt, wie ich ihn liebed gerne zur Raumfee herüber schicke:
... fünf Minuten später
Liebe Katja, danke für die schönen Fotos vom Himmel über Dresden! ich kann dich gut verstehen, wenn du die Verluste vor 68 Jahren beklagst. Mir blutet immer wieder das Herz, wenn ich die Zerstörungen meiner "Heimatstadt" sehe ( und mich täglich mit den hässlichen Folgen abgeben muss -Köln ist ästhetisch ein völlig unbefriedigende Stadt, aber sie hat andere Qualitäten ). Da finde ich, ist man/frau in Dresden - verzeih mir - einfach noch sehr gut bedient. Mir hat es in der Vorweihnachtszeit vor 5 Jahren sehr, sehr gefallen, viel besser als in Hamburg in diesem Jahr ( und das ist ja die schönste Stadt der Welt ;-))
AntwortenLöschenIn diesem Sinne:
einen schönen Tag!
Astrid
WunderschöneBilder...wenn das mein Mann sieht, klettert wir garantiert beim nächsten Dresdenbesuch auch auf den Kirchturm...LG Lotta.
AntwortenLöschenLiebe Katja,
AntwortenLöschenso wie es ausschaut haben wir heuer beide eine Nullung bloß jeder trägt ne andre Zahl am Anfang ;-).
Du mußt zu meiner eine 1 dazuzählen, dann weißt Du welche Nullung ich habe, bei mir ist es auch die Hälfte des Jahrhunderts :-D.
Ganz liebe Grüße und ganz viele kreative Ideen in diesem Jahr
Elisabeth ♥
Oh wie wundervoll. Das ist Urlaub für mcih, deine Bilder. Als könnt ich mal ganz kurz da oben stehen (vermutlich die Kinder an die Wand schiebend, vor lauter Angst, dass mir eins runterfällt...) und den Ausblick genießen...danke!!!!
AntwortenLöschenAlles Liebe. maria
Ach wie schon, so lang ist es her, dass ich über Dresden geschaut habe. Aber dein Küchenfensterausblick gefällt mir auch besonders gut - ganz ohne Vögel. Das verwaschene Grau hat was ganz Besonderes.
AntwortenLöschenVielen Dank fürs Teilen! Eure Blicke nach oben hole ich wie immer ab und füge sie in die Himmelssammlung ein.
Ein schönes Restwochenende und herzlicher Gruß,
Katja
E,F,G
AntwortenLöschen.. H huch habe ich etwas verpasst?
Schöne Himmelsblicke, Auslicke und Einblicke zeigst du heute!
Lieben Gruß vom Frollein
Liebes Froillein, nein Sie haben nix verpasst, ich hab´s gekonnt übersprungen, weil ich ja nicht nur Antoniusse posten kann - wird doch sonst langeweilig :-)
LöschenAntonius kann niemals nicht langweilig werden!
LöschenSo schön geschrieben...und so schön fotografiert!
AntwortenLöschenSchönen Sonntagabend!
Annette