31.10.2013

Einladend warm.


So wirkt es meist, das Braun.
Obwohl mit ihm oft gedanklich das Schmutzige verbunden wird.
Sehen wir davon ab und wenden wir uns den feinen Brauntönen zu, so finden wir unendlich viele Nuancen, die in der Gestaltung eine breite Palette als braun empfundene Töne hinterlassen.
Es entsteht durch die Abmischung von Rot, Orange und Gelb mit Schwarz und gilt als gebrochene Farbe - Helligkeit und Sättiigung sind gering. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich hoch der Anteil von Schwarz sein muss, damit wir es tatsächlich als Braun empfinden. Einem Rot muss sehr viel mehr Schwarz beigemischt werden, bevor wir es als Braun empfinden, während die gelben Töne relativ schnell in die braune Nuance umschlagen.



Braun assoziiert einladende Geborgenheit, wirkt es doch warm, behaglich, gemütlich und unaufdringlich. Oft ist es sinnlich, weil sich Braun gedanklich mit Holz verbindet.
In der grafischen Gestaltung ist es verbunden mit Aroma und Süße, wie Kaffee und Schokolade.
Und mir durchaus angenehm in der letzteren Variante. Manchmal. Oder wie vor ein paar Wochen als Bauchschmeichler.




Der kleine Mann findet es in dieser Form - achtminütig dampfgegart - am feinsten.



Im Zusammenspiel mit anderen Farben kommt es mit einem Blauton am besten zur Geltung. Verständlicherweise, denn die Brauntöne liegen als Konträrfarben den Blautönen gegenüber. Harmonie durch Kontraste.

Daheim mag ich es am liebsten in dieser Form.
Seelenschmeichler.
Kniekehlenkuschler.
Köpfchenreiber.


30.10.2013

Ich möchte so gern.



Noch ein Mal deine Hand halten, dir Geschichten vorlesen, mit dir lachen, den Herbstwind durch deine feinen, weißen Haare wehen sehen, mich auf den dunkelblauen Mantel freuen, der mir schon von weitem entgegen winkt, mir gemeinsam mit dir einen Cappuccino schmecken lassen.

Ich könnte dir heute die besten Suppen der Welt kochen, dir den Herbst auf besondere Art und Weise zu Füßen legen, dir noch besser Geschichten vorlesen und dir noch liebevoller die Hand reichen. Ich würde deine Umarmung noch eine Weile länger genießen und meine Wange zärtlicher an die deine schmiegen.

So bleibt Erinnerung.
An schöne Kindheitstage.
Mit dir.

Hab es gut.
Wo auch immer du jetzt bist.
Und lass dich heute feiern.



Dürfte ich zu Weihnachten einen Wunschzettel schreiben, stündest du ganz oben auf meiner Liste!

Herbstkunterbunt geht´s weiter.


Herbstlich schön kommt die Wochenmitte daher - wird der zweite Teil hoffentlich bleiben.
Mit der letztwöchentlichen Schneeschieberaktion vom Großen und der feinen Idee von Dani, die bestehende Jahreszeit auf besondere Art und Weise festzuhalten, trafen sich zwei Momente, die sehr gefielen und verewigt werden wollten.

Zurechtgeschnippelt hüpften die Blätter ins Notizbuch, wurden dort gepresst und anschließend lackiert.




Die Kreisrundvarianten wanderten in Photoshop und durften Teil des Mustermittwochs bei Michaela werden. Und weil rund zu rund so gut passt, fügte sich in dieses kleine Kärtchen ein bisschen Brailleschrift ein.
Schön wäre ein Druck in Brailleschrift UND der Haptik echter Blätter.




Für alle Herbstkinder gibt´s natürlich auch die Geschenkpapiervariante.
Wäre es nicht so furchtbar viel Arbeit, würde ich mir diese glattweg als Quilt nähen. 






Was sich sonst noch mit den Blättern anfangen lässt und wie man den Kindern ein bisschen eigene Kindheit mit auf den Weg geben kann, das zeige ich euch am Freitag. Denn da wird in Zukunft bei mir Kinderzeit sein, werden sich Bastelprojekte, Unternehmungen für draußen, Spiele und was auch immer einfinden - Zeit für und mit Kindern (weil sie so furchtbar schnell groß werden). Vielleicht habt ihr dafür auch die ein oder andere Idee - dann seid ihr herzlichst eingeladen, sie zu verlinken.

Genießt die Zeit!

29.10.2013

Im Alltag zeigen sich.

Wahre Helden.
Ein bisschen ich.
Wegen des Kopfüberwasserhaltens.
Und vorallem jetzt.
Mein Teesieb.





Erprobt im Halten von magenfreundlichen Kräutern.
Also dann:
Vorsorglich allen Kranken Gute Besserung!

28.10.2013

My Monday Mhhhhhh #45


Letzte Woche sprang mir ein Wirsing ins Einkaufswägelchen. Wollte mal ausprobieren, ob der sich für kommende kühle Wintertage in Suppenform eignet.
Vor der Kasse ein verliebter Blick auf die Landlust, kurzes Blättern darin und mit diesem die Feststellung, dass sich manche Dinge im Leben wohl treffen müssen.
So kam der Wirsing zu seiner Bestimmung als Süppchen.
Herz trifft Bauch sozusagen. Und umgekehrt.

Dem Wirsing werden die äußeren acht, neun Mäntelchen gemopst und beiseite gelegt. Die sind nächste Woche dran. Das restliche Innenleben in kleine Stücke schneiden, dazu eine Schalotte fein würfeln und mit zwei Esslöffel Butter gemeinsam anschwitzen. Das Weißweinablöschen musste in Ermangelung des Alkohols in diesem Hause entfallen. Mit 750ml Gemüsebrühe auffüllen und ca. zehn Minuten köcheln lassen. Anschließend 200ml Sahne zugeben und drei Minuten bei geringer Wärmezufuhr kochen. Der Neuzugang mit Edelstahlaufsatz von vor ein paar Wochen durfte anschließend alles feinstpürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und gut durchrühren. Bei uns gab´s noch ein wenig Muskat dazu und eine Runde angebratene Kernmischung.

Schmeckt wintervorzüglich gut!

26.10.2013

In heaven


21°
Ausgelassenheit beim Geburtstagsfeiern auf der Streuobstwiese.
Kinderjauchzen vom Trampolin.
Kinderhuschen durch die Obstplantage.
Mundraub der rotbackenen Herbstfrüchte.

Letzte Erntestückchen hoch oben im Baum.
Versinken im Abendrot der Streuobstwiesengemütlichkeit.


Und des nachts.
Sterneatmen.



Herbst.Himmel.Liebe.

24.10.2013

Abendhimmelschön.



Ich seh gerne rot.
Wenn die kleine Freundin ganz zeitvergessen Seifenblasen gen Himmel pustet und mich dabei mitnimmt auf eine wunderbare Kindheitsreise. Wir gleiten gemeinsam seelenruhig durch Zeit und Raum und schicken mit jeder Seifenblase einen Wunsch auf den Weg.
Drauf dass wir niemals das Kind in uns verlieren.


Manchmal lege ich mich auf der Streuobstwiese ins Gras, hebe die Seifenlauge in Höhe und puste mir schwuppdiwupp die Welt ganz beruhigend kunterbunt. Und freu mich über die Gaben unserer Apfelbäume.

23.10.2013

Herbstliche Mittenmusterung


Der große wilde Kerl war heute mit dem Schneeschieber draußen und hat sich einen Laubhüpferhaufen zusammengeschoben, um dann mit Schwung hinein zu springen und sich anschließend von mir einschaufeln zu lassen.
Die schönsten Blätter hab ich jedoch mit reingenommen und ins Herbstkörbchen gelegt.





Die Farben sind so schön herbstlich orange-rot, dass ich nicht umhin kam, die Blätter zu bemustern. Ein bisschen Gehirnyoga am Nachmittag


Zum Abschalten und für Michaelas Mustersammlung sowie entspannende Scribbelei in der Wochenmitte bei Èva.




So ein Herbst ist wirklich etwas Feines.

21.10.2013

M-i-ma-ös

Wenn M-i-Ma, die im wahren Leben Indre heißt, auf ihrem Blog schreibt, dann begibt man sich auf eine Reise zwischen Wohnraumfragen, Nachhaltigem Design, wunderbaren D.I.Y.-Projekten und jeder Menge Leben mit und ohne Kindern. Spannend und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, niemals jedoch rundgelutscht oder hochglanzpoliert.
In ihrer fabulösen Reihe Ein Blick hinter dürfen wir gemütlich auf der Couch Platz nehmen und über Fragen an andere Blogger staunen, die wir so vielleicht nie gestellt hätten. Das Leben macht neugierig auf Hinterkulissenhausen.
Vorletzte Woche stand.saß.lag. ich (haareraufend) auf der anderen Seite.
Bin ich im Offlinemodus an manchen Tagen redeflüssig kaum zu stoppen, grübelte ich, schrieb, löschte und reihte neue Worte aneinander, hielt inne ... und stolperte schon fast an Frage eins.
(Wer bin ich - und wenn ja wieviele?).
Dennoch. Punktum entsponn sich der Wunsch, des Öfteren einen Blick hinter mich selbst zu werfen, der Fokussierung und Blickwinkelveränderung inmitten turbulenter Alltagsgeschichten wegen.

Danke liebe Indre - für dieses feinsinnige Interview!






My Monday Mhhhhhh #44


Heute im Angebot: Lustige Gesellen aus Pfanne.



Auch Apfelplinsen genannt :-)
Denn ein paar Köstlichkeiten hat die Streuobstwiese doch abgeworfen und die wollten wunderbarer Weise in die Pfanne hüpfen.

Aus dem guten alten "Wir kochen gut" von 1979 ein Eierkuchenrezept gezückt, bei dem 3/8 Liter Milch, 150g Mehl, 2 Eier und eine Prise Salz zu einem geschmeidigen Teig verarbeitet, die Äpfel enthäutet und kleingestückelt, mit gebruzzelt werden.
Dazu Apfelmus sowie Zimt und Zucker und schon hatte ich begeisterte Kinder am Tisch sitzen, die sich danach noch die Finger abgeleckt haben. Jawoll.

Für Muttern gab´s die Herbstvariante mit Hokkaido. Ohne Süßkram, dafür mit der berühmten Kernmischung aus Sonnenblumen-, Pinien- und Kürbiskernen.


So lassen wir es uns gern wieder mal schmecken und von mir aus kann die Kürbissaison noch lange, lange andauern.



20.10.2013

Sonntagsfreude


Nach einem wetterschönen Samstag mit ausgiebigem Flohmarktgebummel, meterweise Leinen im Rucksack und einer wunderbaren alten Schublade in der Hand, fahre ich mit dem kleinen Mann heimwärts und freue mich über den Sonnenschein, den uns das Wochenende nach einer nassen Regenwoche gebracht hat.
Beim Warten an der Ampel fällt mein Blick auf das großartige Kunstwerk an meiner Hand, das so schön beschienen, meinen Tag gleich doppelt so fein ausklingen lässt.

Stefanie hat die Gabe, das Besondere auf so scheinbar einfache Weise festhalten zu können. Ihre feinsinnige Ader lässt das Herz höher schlagen und nachdem ich immer wieder begeistert einen Blick in ihre Skizzenbücher geworfen habe, ließ ich letzte Woche  "mon petit coeur" die Reise zu mir antreten.

Seither begleitet er mich durch den Alltag und wann immer mein Blick darauf fällt, huscht mir ein Lächeln über´s Gesicht.



Manchmal sind es die kleinen Großartigkeiten, die auf so einfache Weise verzaubern können.
Der Gedanke an die Agendaskizzenbücher hat mich so fasziniert, dass ich mir für nächstes Jahr einen Moleskine zugelegt habe und mich schon jetzt sehr darauf freue, ihn täglich mit Leben zu füllen.
Ich danke dir, Stefanie, für diese Wunder!

19.10.2013

Herbstbild


Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.

O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was vor dem milden Strahl der Sonne fällt.

Friedrich Hebbel

Wir haben den Mond über die Straße begleitet.
Festgehalten in Netz der Stadt.
Welch himmlischer Oktoberblick.



18.10.2013

Wo Fuchs und Eichhörnchen sich Hallo sagen.


Da bäumt er sich auf, der orange Fleck von gestern.
Als bunter Klecks auf braunem Krabbeluntersatz für die Kleinsten, die von meiner Freundin, auf Feiern und Festen betreut werden.
Die Gestaltung lag dabei ganz in meinen Händen, was ein wirklich schönes Arbeiten war.
Ich danke dir, meine Liebe, für dein Vertrauen und hoffe, die Decke wird in Zukunft viel Freude beim Betreuen der Kleinsten schenken.



Falls ihr in und um Dresden auf einer Feier also mal dem Fuchs und dem Eichhörnchen begegnet, dann richtet ihnen einen lieben Gruß von mir aus. Es hat Spaß gemacht, sie zum Leben zu erwecken.

17.10.2013

Ist gelb und rot - es ist Licht und Wärme.


Orange ist die Mitte. 

Zwischen Blutrot und Zitronengelb. Wärmend und lachend tanzt es fröhlich durch die Welt.
In seiner Quintessenz aus dem kraftvollen Rot und einem spritzigen Gelb wirkt es lockerleicht und unbekümmert, strahlt optimistisch und mutig in den Herbst hinein.
Lebendigkeit mit einer gewissen Portion Ruhe.



"Orange ist eine Farbe, die aus schierem Schneid über die Stränge schlägt und mit berauschender Verschwendung eine (...) Dynamik ausstrahlt, die (...), überschäumend, alles übertönt, alles zugleich ausspricht." Alexander Theroux

Deshalb auch im Kundenauftrag ein großer Klecks Orange. Für Kindergemüter. Zum Ertasten, Befühlen und Bestaunen.


Ich bin selbst gespannt, wie es am Ende ausschaut, wenn Nadel und Faden freihand skizzieren durften.

16.10.2013

Ginkgobuntschön.


Sonntagsfamilienspaziergänge. Vorbei am Lieblingshaus, von dem ich mir wünschte, ich könnte es kaufen. Auch wenn nebendran die Eisenbahnwaggons scheppern. Es strahlt eine Magie aus, der ich mich nur schwer entziehen kann.





Bei feinstem Sonntagssonnenschein ist halb Dresden im großen Stadtpark unterwegs.
Und wir mitten drin. 
Lachen, Himmelsweite atmen und Seelen im Bunt des Stadtherbstes baumeln lassen.

Wenn wir an den Ginkgobäumen vorbeischlendern, kommt das Kind in mir durch und ich muss alle flügge gewordenen Ginkgoblätter haben. Hier eins und da eins und noch eines, das mir vom kleinen Mann gereicht wird. Ich kann daran nicht vorbeigehen und mustere sie.

Erst leise.


Anschließend laut und ginkgo.bunt.schön.




Am liebsten als Papier zum Geschenke verpacken - zur Herbstkinderfreude.
Und für Michaelas Mustersammlung am Mittwoch.

Zum Schluss vereinzelte



Und Mitte finden bei Éva.


15.10.2013

In die Puschen kommen.


Warum eigentlich in? Eigentlich müsste man doch aus den Puschen kommen, damit die Gemütlichkeit beiseitelegt und rangeklotzt werden kann.
Andererseits.
In der Erdgeschosswohnung steigt mit einziehendem Herbst und sinkenden Temperaturen die Bodenhaltungskälte. Von daher ruhig IN die Puschen. Auch zum Arbeiten.
Halten die Füße schön warm und schützen im anstehenden Gefecht mit vier fetten Stoffmetern vor unliebsamen Stecknadeltretmienen.



Zauberpuschen sind sie. Da schafft man lockerleicht einen Handstand an der Decke, um gleichzeitig das dänische Buffet auszubalancieren. Echte Alltagshelden eben, die als solche heute zu Stephi wandern.



Und bei euch so?

14.10.2013

My Monday Mhhhhhh #43


Die Bäume auf der Streuobstwiese haben im Frühjahr mächtig gelitten. Wochenlanger Regen machte die Blütenstände zum Großteil zunichte, so dass die Apfelernte ziemlich mager ausfällt. Aber der Zwetschgenbaum hatte Glück und trägt jetzt fleißig.
Da lag es nahe, die gute Ernte einzufahren und auf den Mittagstisch zu bringen:

Pflaumenknödel mit Vanillesoße


Ihr benötigt:

500g Quark
500g Mehl
10g Butter
1 TL Salz
ca. 20 Pflaumen
ca. 20 Stück Würfelzucker (bei uns ersatzweise Zimt und Zucker)


Die Pflaumen waschen, abtrocknen und halbieren.
Den Quark durch ein Sieb passieren lassen und mit Mehl, Butter und Salz vermengen. Das Gemisch kräftigt durchkneten, was besser ist, als eine Stunde Training im Kraftraum einer Muckibude.

Den Teig ca. 1 cm dick ausrollen und in 7x7 cm große Stücke schneiden. Auf diese Stücke eine Pflaumenhälfte setzen, mit Zimt und Zucker bestreuen, die andere Pflaumenhälfte oben aufsetzen, den Teig drumherum legen, zusammendrücken und zu einer Kugel formen.



Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und die Knödel ins sprudelnde Wasser gleiten lassen, dann aber auf die Stufe 2 herunterdrehen und die Knödel darin gehen lassen. Immer mal vorsichtig umrühren, damit nix am Boden anklebt. Fünf Minuten nachdem die Knödel an die Oberfläche kommen, sind sie durchgezogen.

Die Vanillesoße zubereiten (der Faulheit wegen war´s bei uns eine Fertigmischung), über die Knödel geben und mit Zimt und Zucker servieren.



Sie schmecken sehr gut, waren mir aber von der Konsistenz her etwas zu fest. Das nächste Mal muss ich wohl mit der Mehlmenge noch etwas experimentieren oder ein Ei zugeben.
Hat von euch jemand die Pflaumenködel schon mal mit Kartoffeln gemacht? Ist das geschmacklich ein großer Unterschied?


12.10.2013

Sternstunden.


Neulich fast verpasst - die jährlichen Pyrogames. In diesem Jahr in meinen Augen weniger glanzvoll als im vergangenen.

Dennoch schön. Und kalt.
So kalt, dass sich der sternenklare Himmel freudestrahlend über uns ausbreitete.

In Heaven - Sternstunden - noz!design


Während auf der anderen Elbseite kleine und große Funkelsternchen den Himmel erleuchteten.

In Heaven - Feuerwerk - noz!design


Eingefangen für Katjas wunderbare In Heaven-Serie.
Und nun zippe ich den Reißverschluss der feinen Stiefel hoch, denn wir dürfen heute mit heiraten. Habt ein schönes Wochenende!


11.10.2013

Regentagsperfektionismus.


Jetzt zeigt sich die neue Jahreszeit also von ihrer wahrlich herbstlichen Seite, mit grauen Regenwolken und Dauerdurchnässung. Dennoch liebe ich solche Tage.
Weil das Plätschern etwas Meditatives hat und die Natur ordentlich durchgespült wird.  
Was vielleicht nochmal ein paar Pilze sprießen lässt.
Und weil ich an diesen Tagen gern auch im Innersten aufräume. Wäscheberge, die sich türmten, sind abgearbeitet und in die Schränke einsortiert, die nächste Ladung dreht munter ihre Ehrenrunde im Waschmaschinenkarussell und der Gedanke an den frischen Duft erfreut mich schon jetzt.
Das Holga-Objektiv aufgeschraubt und ein paar Oldtimerbilder geschossen, weil des Herbstes Vergänglichkeit sich auf diese Art und Weise in einer besonderen Magie festhalten lässt.



In der Küche Quark und Mehl verknetet und dabei festgestellt, dass dies besser ist, als jeder Besuch einer Muckibude. Heute also schon mal für Montag gemhhhhhht ...
Eine liebe Mail von Annette erhalten, die mich vor kurzem für ein Projekt auf ihrem Blog eingeladen hatte. Da steigt die Vorfreude auf das Post gleich nochmal doppelt an.
Mit Nina herzlich am Telefon gelacht.
Ein Päckchen auf die Reise geschickt, still und heimlich - der Überraschungsmomentgedanke lässt mir ein Strahlen über´s Gesicht huschen und einen Herzhüpfer vollführen. Vorfreude ist immer noch die schönste Freude.
Im Regen mit den Jungs in die Bibliothek gelaufen und dem *plickplock* auf dem Schirm gelauscht, dabei juchzend den Wasserschwällen der Busfahrer ausgewichen.
Dem Großen aus der Klemme geholfen und auf dem Rückweg im Bus eine liebe Freundin getroffen, deren freudige Erwartung des ersten Sprößlings nun sichtbar wird. Vorfreude kommt auf und ich würd gern stundenlang meine Hände auf des Bauchbewohners Höhle legen - zu schön die Erinnerungen an die eigenen Schwangerschaften.
Ein Tag voller kleiner Momente, die aneinandergereiht und bei achtsamer Betrachtung einen perfekten Tag ergeben.

So kann er bleiben, der Herbst.
Und mit ihm die Achtsamkeit der (All)Tage.


10.10.2013

Gelb ist.


Augengift.
Jedenfalls für mich.
Warum auch immer, aber im Laufe meines Lebens habe ich mich nie mit dieser Farbe anfreunden können.

Sie ist mir zu schrill, zu laut, zu verschwenderisch und durchdringend.
Und da nützt auch keine vermeintliche Heiterkeit, die durch Gelb entstehen kann.
In geschlossenen Räumen finde ich diese Farbe meist abgelutscht und habe bisher nur wenige Beispiele gesehen, in denen die Kraft der Farbe zum Wohlbefinden des Raumeindruckes beigetragen hat.

Im Wald wirkt sie eher abschreckend. (Gott sei Dank!)



Und daheim wird sie auch nur geduldet, wenn sie 2B verkörpert. (Oder viel Vitamin C enthält.)



Es ist wie es ist.
Gelb ist für mich Augengift.
Zum Mischen mit anderen Farben aber gern gesehen :-)



09.10.2013

Fabelhafte Waldbewohnerskizzen.


Die gestrigen Waldbewohner wanderten heute auf´s Grafiktablett. So wie sie auf dem Brett zu liegen kamen, um anschließend in die Pfanne zu wandern. Von unten gemustert quasi. Für Michaelas Mustermittwoch und ein bisschen Übung im Skizzieren. Schön anzusehen und als Herbstpost fein zum Versenden.
Vielleicht mit diesen Worten:

Die zwei Wurzeln
Zwei Tannenwurzeln groß und alt
unterhalten sich im Wald.
Was droben in den Wipfeln rauscht,
das wird hier unten ausgetauscht.
Ein altes Eichhorn sitzt dabei
und strickt wohl Strümpfe für die zwei.
Die eine sagt: knig. Die andre sagt: knag.
Das ist genug für einen Tag.

Christian Morgenstern (1871 – 1914)



Und mitten im Scribbeln kamen die Gedanken an feinste Pilzfabelwesen.
Was würden sie wohl den ganzen Tag machen?
Vielleicht dies hier.

Sicherlich.
Weil ich es nicht kann.
Dann wenigstens digital Gestricktes.

Ich hoffe, ihr habt eine ebenso fantasievolle Wochenmitte. Dann schickt sie doch zu Évas Mittwoch im Mittelpunkt.


08.10.2013

Waldbewohner.


Sonntags ein kleiner Spaziergang ins Grüne, um mit prall gefülltem Beutel heimzukehren - welch wunderbare Stadtaus- und Familiengenießerzeit. Und wie gut, echte Pilzkenner dabeigehabt zu haben. (Danke Mom & Dad!)
Denn so packten wir Stäublinge ein ...






lernten den violetten Rötelritterling zu schätzen ...


und ließen, nach einem kleinen "Ich will jetzt aber mal einen ordentlichen Steinpilz finden."-Stoßgebet, gleich mehrere ins Beutelchen fallen.





Wir leben noch, also alles eßbar.

Und weil der Herbst nun schon so fleißig grüßt, gibt´s für daheim - zum Schmücken und Dekorieren oder Geschenke hübsch verpacken - Buchpilze.


Dazu eine Buchseite in Tropfenform bringen und unten ein wenig platt drücken. Eine Zweite Seite mit Holzleim bestreichen, um die Halbkugel legen und verdrehen, so dass ein Pilzstiel entsteht. Das Gleiche nochmal und obenauf eine gedrehtgefaltete Buchseite verleimen, die die Unterseite des Hutes bildet. Darauf eine zerknüllte Buchseite kleben, die den Hutinhalt bildet und eine weitere obenauf, als Oberseite. Fertig.

Geht flugs und ist für die Kinder hübsch zum Bemalen. Bei mir darf er so bleiben, wie er ist und wandert zu Ninas Upcyclingdienstag, zum Creadienstag sowie Stephis Alltagshelden.