In diesem Jahr haben die beiden ein ganz besonders spannendes und reizvolles Thema auf´s Weihnachtstablett gezaubert: Mark Making.
Es passte so wunderbar, denn ich hatte mir ohnehin vorgenommen, dieser Gestaltung wieder ein paar freie Stunden zu widmen. Also frisch ans Werk und die verschiedenen Materialien in Farbe getaucht und Spuren auf dem Papier gezogen.
Bei vielen Versuchen war ich nicht wirklich glücklich .... bis ich mich den Seifenblasen widmete. Solch magische Bilder, die dabei entstehen. Filigran und gleichzeitig unheimlich stark, je nachdem, wie viele Seifenblasen auf dem Papier landen. Dürfen sie von allein zerplatzen oder hilft man nach? Die Ergebnisse sind immer sehr beglückend finde ich. Aber auch schon während ihres kurzen Lebens auf dem Papier ergeben sie ein fantastisches Bild.
Allein die Vorstellung, mit reinem Schwarz zu arbeiten, fiel mir etwas schwer, liebe ich doch den Griff in den Farbtopf, zumal die Tage zuvor in diesem Hause erst viele neue Tuschen von [Achtung unbezahlte Werbung] Rohrer & Klinger eingezogen waren.
Aber ein PKW* wäre kein PKW*, wenn es nix zum Grübeln und Grenzenerweitern gäbe.
Und so nahmen die Karten ihren Lauf.
Insgesamt habe ich, aus vorhergehenden Aktionen lernend, viel mehr Blätter vorbereitet, als notwendig, um zum Einen weitere Karten verschicken/verschenken zu können und zum Anderen genügend Material zum Austesten des Toppings zu haben.
Jeweils zwei oder drei Farbaufträge Seifenblasenplatzer zieren jede Karte.
Die erste Runde war eine sehr langsame Art des Mark Makings, denn ich wollte, dass es einen Verlauf auf den Karten gibt. Das bedeutete in der Mitte der Karten behutsam nur einzelne Seifenblasen aufzufangen und zum Platzen zu bringen. Gar nicht so einfach und ein bisschen ein Gedulsspiel, aber trotzdem unheimlich meditativ.
Aus jeweils einem Blatt habe ich zwei Karten und einen Probestreifen erhalten.
Letztere wurden mit Mustern versehen oder wild bekritzelt und gefielen so manches Mal gar nicht.
Meine Kreativität kam an diesem Punkt zum Erliegen und erst wieder in Schwung als mir beim Aufraumen zwei Bücher in die Hände hopsten [wieder unbezahlte Werbung]: "SchreibART" von Sigrid Artmann und "Feel inkspired" von Betty Soldi.
Na klar ....es ist Weihnachtszeit, also müssen auf die Karten viele nette Worte die mit Weihnachten zu tun haben. 25 Stück an der Zahl, wegen der 25 Karten.
Und weil in den Karten ganz viel Herzblut steckt, wurden diese Worte mit links geschrieben - denn links kommt vom Herzen, sag ich immer:
So sieht es aus, wenn die Karte fertiggestellt wird:
Wie ihr seht, haben sich ein bisschen Glanz und Glamour auf die Karte geschlichen .... kleine Goldstücke, ein bisschen Sternenglanz und Funkeln für die Weihnachtszeit. Denn wie Bhupali so schön meinte: "Gold ist ein Metall, keine Farbe."
Alle zusammen ein herrliches Bild:
Und jede einzelne ein kleines Kunstwerk für sich!
Eine zauberhafte Adventszeit wünsche ich euch mit ....
Apfelduft
Besinnlichkeit
Christbaum
Christkind
Engeln
Engelshaar
Familie
Glanz
Glöckchen
Glockenklang
himmlisch
jauchzen
Kerzenschein
Kerzenschimmer
Lichterbaum
Lichterglanz
Liebe
Mistelzweig
Tannebaum
Vorfreude
Weihnachten (weiße, steht im rechten Kreis)
Weihnachtsabend
Zimtduft
sowie ganz viel Sternenglanz und Schnee!
Die Reste, die beim Zurechtschneiden für das Bekleben mit der Rückseite entstanden, wanderten dann ins Mark Making Buch.
Da mein weißer Tuschestift leider nicht mehr gereicht hätte, um alle Rückseiten zu beschreiben, habe ich für meine Bewortung der Rückseite extra einen Stempel geschnitzt und dann mit der neuen Linoldruckfarbe gedruckt.
Auch hier wanderten die überschüssigen Papiere ins Buch, was ein bisschen an analoge Schwarz-weiß-Fotografie erinnert, wie Tabea treffend feststellte.
Vielen Dank ihr Zwei für dieses großartige Thema - es war eine Freude, zu experimentieren!
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*PKW = Post Kunst Werk