08.07.2014

Mach was draus!


Tu was du liebst!
Und es kehrt zu dir zurück.

So ähnlich trug es sich neulich zu, als ich neulich auf dem Weg zur Arbeit den ehemaligen Lebensgefährten traf und er mich um meine Mithilfe bei einer Badplanung bat. "Könntest du da mal einen Entwurf ....?"
Ich konnte zumindest nicht nein sagen, obgleich sich meine Aufgabe darauf beschränkte, Produkte herauszusuchen. Für Menschen, die ich nicht kenne.
Nicht die leichteste Aufgabe, aber mit geschickter Fragestellung an den Architekten war einiges an wichtigen Informationen herauszufiltern. Und drei Jahre Mitarbeit in der Badplanung machten sich bezahlt. Zahlreiche Gespräche zwischen meiner damaligen Chefin und den Bauherren, viele Entwürfe, die über meinen Tisch gingen und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Firmen trugen dazu bei, dass ich eine Zusammenstellung von Produkten arrangieren und diese in einer kleinen Skizze für die Bauherren präsentieren konnte.

Die Tatsache, dass wie so oft in Architektenentwürfen zu wenig Platz für Bäder vorgesehen wird, macht es nicht leicht. Manch einer vergisst sogar eine simple Vorsatzwand und wir dürfen dann sehen, wo Leitungsrohre, Spülkästen und diverse andere "Kleinigkeiten" versteckt werden, die man benötigt, um den täglichen menschlichen Bedürfnissen nachzugehen.

Dennoch hat es Spaß gemacht, im großen Produktedschungel das Feinste herauszupicken und in einer Sache zusammenzuführen. Ein bissel wenig zeit war´s wieder, wie so oft. Davon hätt ich das nächste Mal gern mehr, um es zu perfektionieren.
Dank Photoshop war aber zumindest schon ein Großteil der Arbeiten eine echte Erleichterung. Denn so gern ich per Hand zeichne, so zeitintensiv sind dann die Ausbesserungen dabei.



Ich bin gespannt, was die Bauherren sagen.

Übrigens bin ich bei solchen Aufgaben gern dabei, meine Weiterempfehlung auszusprechen. Firmen, die mich in den drei Jahren Badplanung überzeugt haben, mit denen ich gern zusammen gearbeitet habe, die menschlich und fachlich top waren, die werden in solchen Projekten unauffällig und uneingeschränkt beim Bauherren beworben. Denn nichts ist schöner, wenn man mit gutem Gewissen gute Arbeit anpreisen kann.
An dieser Stelle zeigt sich nämlich immer wieder die Macht der Mundpropaganda, die ich immer noch für die beste Bewerbung guter Arbeit halte. Denn sie spricht ganz allein für sich!

2 Kommentare:

  1. beeindruckend! ich, so als nicht-planerin, weiß nämlich aus eigener erfahrung, wie schwer es ist, ein bad zu planen. toll gemacht, liebe katja! hätte ich dich vor ein paar jahren schon gekannt, hättest du einen auftrag von mir erhalten!
    herzliche grüße
    die frau s.

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  2. Gefällt mir sehr dein Umgang mit dem wenigen Raum. Optimale Nutzung. Ich mag es, wenn der Blick den Raum erfassen kann, nicht gleich auf dem WC-Anblick hängen bleibt - so klein er auch sein mag. Und auch die unsichtbare Planung, die die häßlichen Rohrleitungen elegant im Raum verschwinden läßt... Alles ist in deinem Entwurf enthalten. Toll. Lieben Gruß zu dir Iris

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Schön, dass du hier bist. Ich freu mich sehr über ein nettes Wort oder zwei oder drei :-)